Partizipation als Gegenstand und Herausforderung der Evaluation
In der Demokratieförderung hat sich in den vergangenen 30 Jahren viel getan: So gibt es mittlerweile einen breiten Konsens, dass Demokratieförderung nicht nur eine zivilgesellschaftliche, sondern auch eine dauerhafte staatliche Aufgabe ist. Entsprechend werden Projekte, die die Demokratie stärken und antidemokratischen Tendenzen entgegenwirken, über große Bundesprogramme, aber auch über zahlreiche Förderprogramme auf der Landesebene und auf der kommunalen Ebene gefördert. Gelingt es aber tatsächlich, die Demokratie mit den bereitgestellten Mitteln dort zu stärken, wo sie gefährdet und bedroht ist?
Partizipation spielt in der Demokratie und der Demokratieförderung eine wichtige Rolle: Zum einen ist sie konstitutives Element einer lebendigen Demokratie. Zum anderen ist sie in verschiedener Hinsicht ein wichtiges Thema für die Demokratieförderung: Fragen sind hierbei u.a., wie sich der Demokratiebeitrag partizipativer Verfahren evaluieren lässt, wie Partizipation die Evaluation beeinflusst, an welchen Stellen Partizipation im Evaluationsprozess möglich und sinnvoll ist oder ob Partizipation nicht vielfach nur simuliert wird.
An diesen Fragen setzt die diesjährige Frühjahrstagung des Arbeitskreises Demokratie i.G. der DeGEval an. Diskutieren wollen wir sie zusammen mit Vertreter*innen der Wissenschaft, der Evaluationsorganisationen, der Zivilgesellschaft und der Bundesinnen- und Bundesfamilienministerien als größten Programmgebern in diesem Bereich.
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