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Netzwerkanalyse zum Dortmunder Aktionsplan
Laufzeit: 1/2009 bis 5/2009
Auftraggeber: Universität Bielefeld
Ansprechpartner: Dr. Rainer Strobl

Auch in Dortmund versuchen rechtsextreme Parteien und Gruppierungen immer wieder, mit verschiedenen Aktivitäten auf sich aufmerksam zu machen und Einfluss zu gewinnen. So ist Dortmund häufig ein Ziel für Aufmärsche von Rechtsextremisten und Neonazis.

Um rechtsextremen Tendenzen und Aktivitäten wirkungsvoll zu begegnen, hat der Rat der Stadt Dortmund im September 2007 einen "Aktionsplan für Vielfalt, Toleranz und Demokratie - gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus" beschlossen. Neben der Problemanalyse und der Entwicklung eines umfassenden städtischen Handlungskonzeptes für Vielfalt, Toleranz und Demokratie ist die effektive Vernetzung bestehender Strukturen und Aktivitäten ein zentrales Ziel des Aktionsplans.

Diesem Ziel diente auch unsere Netzwerkanalyse. In einem Workshop mit den Koordinatoren wurde zunächst die strategische Ausrichtung des Netzwerkes geklärt. Für den Kernbereich des Netzwerks wurde dann eine ideale Beziehungsstruktur entwickelt und graphisch dargestellt.

Dieses Idealnetzwerk bildete den Bewertungsmaßstab für das vor Ort zum Zeitpunkt t0 tatsächlich existierende Netzwerk. Das tatsächlich vorhandene Kernnetzwerk wurde über eine internetbasierte Befragung aller eingebundenen lokalen Akteure erhoben.

Die Analyse des zum Erhebungszeitpunkt vorhandenen Kernnetzwerkes sowie der Vergleich dieses Netzwerkes mit dem im Workshop erarbeiteten Idealnetzwerk bilden die Grundlage für den weiteren Auf- und Ausbau oder die Veränderung der Vernetzungsstrukturen. Die Ergebnisse der Netzwerkanalyse und ihre Konsequenzen für die Weiterentwicklung des Netzwerkes wurden in einem weiteren Workshop mit den Koordinatoren analysiert.
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